Faser Geschichten und Geschichte

Kategorie: pflanzlich (Seite 4 von 5)

Leinen mal anders gesehen

Flachszopf und Leinentuch

Flachszopf und Leinentuch

1 Morgen sind ¼ ha sind 2500 qm

Für die Fertigstellung des Flachsspinns dieser Fläche benötigt 1 Person 85 Tage.
Für das Spinnen dieses Spinns benötigt sie weitere 225 Tage.

„Uelzner Steinflachs“

20 Pfund fertiges Flachsspinn passen in ein Netz.
Diese Menge nannte die Menschen früher einen Stein.

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Manila, ein Faser-Steckbrief

 

Manila ist eine Hartfaser, die aus den Blattscheiden der Faserbanane gewonnen wird, bekannt als Musa-Faser.

Anbaugebiete:
Philippinen, Java, Borneo, Nordamerika, Ostafrika, Mexiko, Brasilien, Indien und Indonesien.

Der Fasername ist nach dem Hauptausfuhrhafen Manila der Hauptstadt der Philippinen, benannt.

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Bambus – Kleidung aus Gräsern

Bambus gehört zu den Süßgräsern und damit zu der Unterfamilien der Bambus. Ursprünglich stammt er aus Asien, Nord- und Südamerika, sowie Australien. Bambus ist ein sehr bedeutender schnell wachsender Rohstoff. In China wurde er z.B. zur Papierherstellung verwendet.

Bambusfasern werden aus 100% Bambus – Zellstoff (Viskose) hergestellt. Viskose wird auch natürliche Kunstfaser genannt. Die eigentliche Bambusfaser ist nur 2 bis 3 mm lang und nicht spinnbar.

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Brennnessel mehr als Unkraut

Das Leinen der armen Leute.“

Die Brennnessel, die vielen als Unkraut aus Garten oder Grünanlagen bekannt ist, brennt oder beißt durch ihre Brennhaare auf der Haut. Sie gehört zu den Nesselgewächsen und wird bei einer Lebenserwartung von 20 Jahren bis zu 3 Meter hoch.

Botanisch gehört die Pflanze zu der Familie der Urticaceen (Brennnesselgewächse), die heute in Nepal noch angebaut wird.

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Bananenfaser, aber nicht aus der Frucht!

Bei den Textilfasern aus Bananenfaser wird zwischen zwei Arten unterschieden.

Zum einen die Faser, die aus der wirklichen Bananenstaude gewonnen wird.

Die Stauden werden nach der Ernte der Früchte zurück geschnitten. Aus dem Stamm lassen sich durch Einweichen und Aufkochen/Auswaschen Fasern gewinnen. Diese Fasern sind spinnbar.

Der andere Rohstofflieferant ist die Abacapflanze. Diese in Ostasien beheimatete Pflanze, aus der Familie der Bananengewächse, trägt keine genießbare Früchte. Die Fasern werden in diesem Fall aus den Blättern gewonnen. In der Textilindustrie spielen beide Fasern zur Zeit keine große Rolle.

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Columbus und Gutenberg benutzen ihn: Hanf

Hanf ist eine Stängelfaser/Bastfaser.

Sein Ursprungsland ist Zentral- und Vorderasien, heute ist er überall zuhause, außer in den Wüsten und den Tropen. Für die Textilindustrie wird Hanf in China, Rumänien, Kanada und Russland. Hanf gehört zu der Pflanzenfamilie der Cannabis, er zählt zu den Hopfengewächsen.

Er ist 1- jährig, zwei-geschlechtlich und wird bis 5 m hoch. 15 – 35 Faserbündel befinden sich im Bastteil des Stängel. Die Pollenübertragung erfolgt durch den Wind. Weibliche Pflanzen werden größer und sind später reif als die männlichen Pflanzen. Für die Fasergewinnung ist daher die weibliche Pflanze wichtig. Hanf benötigt viel Feuchtigkeit und Nährstoffe, gilt aber als umweltfreundlich, da er keinen Kunstdünger braucht und die Bodenstruktur eher verbessert. Hanf ist eine robuste Pflanze die resistent gegen Schädlinge ist und daher den Einsatz von Pestiziden fast überflüssig macht.

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Vom Flachs zum Leinen

Flachs („linum usitatissimum“) ist eine Bastfaser/Stängelfaser. Flachs wird ca. 1 m hoch mit über 200 Sorten bekannten Sorten trägt er weiße, rosa oder blaue Blüten. Er gilt als anspruchslos, aber frostempfindlich. Bis zu 2000 Pflanzen stehen auf 1 qm.

Flachs ist die älteste Kulturpflanze der Erde. Die Entwicklung der Menschen ist eng mit dem Flachs verbunden. Flachs wächst u.a. noch heute in Europa z.B. im Waldviertel in Österreich und in China. Die Ernte ist vor der Samenreife. Die Halme werden heute gemäht, früher wurden sie gerupft, dann zu Garben gebündelt und so getrocknet.

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Maisfaser – Gelbe Körner für die Stricknadel

Die Maisfaser wird auch Ingeo oder Corn Fiber genannt. Herstellt wird die Faser z. Zt. nur in den USA und in Japan. Mais ist eine Getreideart und gehört zu der Familie der Süßgräser.

Zu den ältesten Zeugnissen des Mais gehören Funde aus der Zeit vor ca. 8700 Jahren aus Xihuatoxtla shelter, Südmexiko, Südamerika. Mexiko gilt als Ursprungsgebiet des Mais. Der Mais war eine heilige Pflanze der Indianer. Das Wort Mais leitet sich von „mahiz“ ab, es kommt aus der Sprache der Arawak- Indianer, ein indigenes Volk an der Nordküste Südamerikas.

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