Im Unterschied zum Weben, ist Flechten ein nicht-rechtwinkliges aber regelmäßiges Verschlingen von Strängen.
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Unter den pflanzlichen Fasern finden sich einige Exoten ein. Die Mauritius-Faser klingt eher nach Strand und Urlaub.
Die kalten und nebligen Tage sind wieder da. Mit ihnen erreichen uns Erkältungen, Schnupfen und Husten. Der Weberhusten hat nichts mit Infektionen in diesem Sinn zu tun. Weberhusten ist eine umweltbedingte Erkrankung der Lunge.
5800 v. Chr. sind die ältesten Funde von Stoffresten und Baumwollkapseln in Tehuaca, Mexiko.
5000 v. Chr. war Baumwolle bereits in Indien bekannt, erste Funde ca.
3000 v. Chr. in Indien. Indien gilt als Ursprungsland der Baumwoll- Kultur.
800 v. Chr. indische Literatur erwähnt die Baumwolle.
573- 591 n.Chr. in der Frankengeschichte des Bischofs Gregor von Tour Historiarnum Libri, Decem, Buch IX 6, erscheint die Nennung eines Betrügers mit einem Mantel aus Baumwolle.
8.- 10. Jh. brachten die Araber Baumwolle aus Persien mit nach Nordafrika, Sizilien und Südspanien.
1181 Hospitalirterordnungen jedes Johanniterpriorat des Abendlandes hat eine bestimmte Anzahl von Tuchballen für Bettzeug der Kranken des Jesurusalemers Spital.
12. Jh. Handel zwischen Arabien und Europa und Baumwollproduktion in Oberitalien (bereits mit Arbeitsteilung).
Ab 1300 Textilherstellung in Spanien.
1312-1377 entstanden Aufzeichnungen unter Edward III. von England mit Baumwolle als Füllmaterial für Matratzen und Material für Kleidung.
1783/84 gründete Johann Gottfried Brüggelmann in Ratingen die 1. europäische Baumwoll- Spinnerei.
1792 Erfindung der Entkörnungsmaschine für Baumwolle durch den Amerikaner Ely Withney.
1844 Erfinder John Mercer behandelte erstmals Baumwolle mit Natronlauge, so entstand das Mercerisieren (die Baumwolle bekommt einen seidigen Glanz).
1861-1865 im nordamerikanischer Bürgerkrieg werden Hanf und Flachs aus der Lüneburger Heide über Hamburg nach Amerika verschifft.
Leben heißt nicht zu warten,
dass der Sturm vorüberzieht,
sondern lernen,
im Regen zu tanzen.
Heute nun wie versprochen die Auflösungen als PDF als Download.
Jemanden zu helfen,
bedeutet nicht,
sich selbst zu vernachlässigen.
Afrikanisches Sprichwort
Heute bloge ich einen Fragebogen zu Pflanzenfasern, den Frau Ingrid Huber aus Österreich zusammen gestellt hat. Viel Spaß beim Beantworten der Fragen. Die Auflösung erscheint in der nächsten Woche.
Bilde dir nicht ein, du hättest keine Illusionen.
Philippa Carstensen
5.500 v. Ch.
Aus dieser Zeit Samenfund in Eisenberg
4.200- 3.200 v. Ch.
Gewebte Stoffe und Schnüre aus der Yang-Chao-Kultur, China
800-400 v.Ch. Eisenzeit, Hallstattzeit,
Fund eines Seilrestes aus Hanfbast, Hallein bei Salzburg
7. Jh. v. Ch.
Hanfanbau in Russlands Süden
Heute werden Schafwolle und Hanffasern auch im Bereich der Hausdämmung eingesetzt. Es sind sehr umweltfreundliche Baustoffe.
Hier 2 Beispiele:
Hanf ist eine Stängelfaser/Bastfaser.
Sein Ursprungsland ist Zentral- und Vorderasien, heute ist er überall zuhause, außer in den Wüsten und den Tropen. Für die Textilindustrie wird Hanf in China, Rumänien, Kanada und Russland. Hanf gehört zu der Pflanzenfamilie der Cannabis, er zählt zu den Hopfengewächsen.
Er ist 1- jährig, zwei-geschlechtlich und wird bis 5 m hoch. 15 – 35 Faserbündel befinden sich im Bastteil des Stängel. Die Pollenübertragung erfolgt durch den Wind. Weibliche Pflanzen werden größer und sind später reif als die männlichen Pflanzen. Für die Fasergewinnung ist daher die weibliche Pflanze wichtig. Hanf benötigt viel Feuchtigkeit und Nährstoffe, gilt aber als umweltfreundlich, da er keinen Kunstdünger braucht und die Bodenstruktur eher verbessert. Hanf ist eine robuste Pflanze die resistent gegen Schädlinge ist und daher den Einsatz von Pestiziden fast überflüssig macht.