Unter den pflanzlichen Fasern finden sich einige Exoten ein. Die Mauritius-Faser klingt eher nach Strand und Urlaub.

Die Mauritius-Faser läuft im Allgemeinen unter den sonstigen Fasern. Sie gehört zu den Blattfasern der Aloe-Pflanze. Bekannt ist sie unter dem Namen Pita-Hanf. Verwendung findet die Mauritius-Faser in der Seilerei und im Sackgewebe, ähnlich dem Sisal.

 

Die Tula-Faser fällt in die Kategorie der Blattfasern eines Agavengewächses. Sie ist vergleichbar mit dem Sisal.

 

Eine weitere Faser, die unbekannt ist, ist die Turka-Faser (Apocynum ventum oder pictum). Turka ist eine Stadt in der Westukraine. Hier soll es aber um die Faser gehen, bekannt ist sie auch nicht sehr unter dem Namen Kendyr.

Es handelt sich bei der Faser um eine Bastfaser aus der Pflanzenrinde. Kendyrhanf oder auch venezianischer Hundsgift sind weitere Namen. Die Osteuropäische Pflanze wird bis zu 1,5 Meter hoch wobei sie salzige Böden verträgt. Sie ist in Zentralasien verbreitet. Ihre Fasern sind weiß. Sie dienen als Ersatz für Baumwolle und Hanf. Verwendung findet die Faser in der Herstellung von Fischernetzen.

 

In den großen Bereich der hanf-ähnlichen Pflanzen gehört auch die Sunn-Faser. Es ist eine Bezeichnung für die in Süd-Asien, Pakistan, Indonesien und Indien angebaute Pflanze Crotelaria juncea. Es ist eine Stengelfaser. Früher war sie unter Bombayhanf oder Madrashanf bekannt. Die Faser ist nicht sehr fest aber weich. Ihre Verwendung gleicht der des Sisals, Säcke und Seile.

Eine Untergruppe ist die Faser die Cantala oder Maguey genannt wird. Sie wird aus der Agave cantala gewonnen.

Henequen wiederum wird aus der Agave fourcroydes gewonnen. Auch diese Faser ist weich.

Mit Sisal bezeichnet werden verschiedene Fasern, die wichtigste ist die Sisal Agave (Agave sisalana). Die Faser ist erst seit dem 19.Jh. bekannt.

Der Name Sisal stammt von der mexikanischen Hafenstadt auf der Halbinsel Yucatán.

Das Beste, was du für einen anderen Menschen tun kannst,
ist nicht, deine Reichtümer mit ihm zu teilen,
sondern ihm seinen eigenen Reichtum zu offenbaren.

Benjamin Disraeli
Teile diesen Beitrag