Über Dämmung im Hausbau mit Schafwolle hat schafsnase schon vor eingen Jahren berichtet.
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Schurwolle
darf nur Wolle genannt werden, die vom lebenden Schaf geschoren wurde. Hier sind die Fasern der Wolle intakt.
Viele Stunden hatte ich an den Decken gearbeitet. Unterstützt wurde ich beim Stricken von meiner Mutter. Nun kratzte die Wolle mehr als gedacht und die Decken wurden nicht genutzt. Also soll etwas Neues entstehen: Stricken und Häkeln ist angesagt.
Was bisher geschah:
Die Wolle eines Schafes hat unterschiedliche Qualitäten.
Tweed ist ein sehr strapazierfähiger (oft reicht lüften), Schmutz unempfindlicher (Flecken lassen sich rausreiben), wasserabweisender (hoher Lanolingehalt – Wollfett), reißfest (durch zusätzliches Zwirnen) Stoff.
Tweed ist ein reiner Wollstoff in Streichgarnqualität. Die Wollfasern werden nicht gekämmt, so wie es beim Kammgarn gehandhabt wird, sondern nur kardiert. Kardieren wird auch als Streichen bezeichnet. So bleiben die kurzen Fasern erhalten. Dies ist ein Charaktermerkmal des Stoffes. Er wird dadurch rau, unregelmäßig und haarig in der Oberfläche.
Im schleswig- holsteinischem Löwenstedt steht eine Krempelband- Maschine.
An einem Tag der offenen Tür entstanden folgende Fotos. Diese altertümlich wirkende Maschine stellt aus der Schafwolle des eigenen Betriebes unter andern Krempelband her, welches sich gut verspinnen lässt.
Doch zunächst muss die Wolle aufgelockert werden. Dies geschieht hier mit Hilfe einer anderen Maschine.
Auf den Walzen der elektrisch betrieben und recht lauten Maschine wird dann zunächst ein Vlies hergestellt. Dieses wird dann anschließend durch einen sehr großen Trichter zu einem Krempelband verarbeitet.
Heute werden Schafwolle und Hanffasern auch im Bereich der Hausdämmung eingesetzt. Es sind sehr umweltfreundliche Baustoffe.
Hier 2 Beispiele: