Im Unterschied zum Weben, ist Flechten ein nicht-rechtwinkliges aber regelmäßiges Verschlingen von Strängen.

 

Flechten gehört seit der frühsten Zeit der Menschen zu seinen Handwerkstechniken. Schon in der Zeit der Jäger und Sammler benötigten die Menschen Transport- und Aufbewahrungsmittel. Archäologen haben Bastfaser-Reste von Linde und Eiche aus der Jungsteinzeit gefunden, z.B. bei „Ötzi“ (https://www.iceman.it/de/).

Zum Flechten werden keine Werkzeuge benötigt.

Flechten hat viele Einsatzgebiete. Neben dem Flechten von Haarzöpfen, Gürteln und Gebäck (Hefezopf, Flachswickel…) vorrangig in der Herstellung von Zäunen, Matten und Körben der unterschiedlichsten Ausführungen.

Kinder flechten Freundschaftsbänder oder Haarwickel, auch gerne in Pferdehaaren. Wobei eine gerade und ungerade Zahl von Strängen verwendet werden kann.

Heute stellt Schafsnase ein Springseil in Flechttechnik vor.

Hergestellt wurde es aus 3 Strängen je 2 (Hanf)Schnüren. Zur gewünschten Länge bitte ca. 30-40% der Länge für die Schrumpfung rechnen. Da das Seil schon einige Jahre bei Schafsnase wohnt, kann hierzu keine weitere Angabe mehr gegeben werden.

Pro Schnur die gewünschte Länge plus Schrumpfung x 2 in cm. Das ergibt 3 Stränge. Auf der Hälfte einen Knoten machen, ergibt 6 Flechtfäden (2 Fäden pro Strang) und nun flechten. Am Ende einen Knoten nicht vergessen.

Knoten am Ende und in der „Mitte“ der Arbeit

so sieht es geflochten aus

Was lange währt, wird auch nicht besser.

Ricarda Huch (dt. Dichterin u. Philosophin)
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