Faser Geschichten und Geschichte

Kategorie: Färben (Seite 2 von 2)

… Safran macht den Kuchen gehl…

Backe, backe Kuchen,
der Bäcker hat gerufen.
Wer will guten Kuchen backen,
der muß haben sieben Sachen:
Eier und Schmalz,
Butter und Salz,
Milch und Mehl,
Safran macht den Kuchen gehl.
Schieb, schieb in’n Ofen rein!

Ein Kinderlied aus alten Zeiten, gebacken wird mit 7 Zutaten. Die letzte der Zutaten in der Aufzählung ist Safran. Safran ein Küchengewürz, ist teuer und färbt die Speisen (z.B. spanische Paella) dunkelorange bis goldgelb.

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Bogolan, ein Stück Afrika und ?

Bogolan

auch mit Schlamm hergestellt oder Schlammtuch genannt.
Es ist eine Färbetechnik, die im Süden und Osten von Mali und den angrenzenden Gebieten praktiziert wird. Hier ist die Heimat des Bogolan.
Bogolan ist ein Wort des Volksstammes der Bambara, die am Niger im Südosten von Mali und im Nachbargebiet in Bukina Faso leben. Es ist ein Wort, das sich aus „bogo“ für Schlamm und „lan“ für gemacht zusammensetzt.
Bogolanfini heißen so Lehmstoffe, bezeichnet damit die Färbetechnik. Im englischen auch als „mudchloth“ bezeichnet.

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Großmutters Färbetrick

Es erinnert sich eine Großmutter an die ihre Großmutter:

Großmutter nahm den selbst gewebten und ungebleichten Leinenstoff und legte ihn in eine Lehmkuhle.

Sie rieb den Stoff mit fetten Lehm ein und übergoß ihn mit Wasser, um ihn in dieser Färbebrühe liegen zu lassen.“ Durch die aufgenommenen Eisenoxide erhielt der Leinen eine bräunliche Naturtönung, die sehr lange (oft länger als der Stoff) hielt.

Nachzulesen in „Färben mit Pflanzen“ Verlag freies Geistes Leben Renate Jörke

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Grau ist nicht meine Farbe

Kaffeesatz und Stoff

Kaffeesatz und Stoff

Färben soll man auch mit Kaffee können. Dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf als ich am Samstag Morgen mit einem Becher Kaffee um eine recht frühe Zeit in meinem Garten saß. In meinem Stoffvorrat befindet sich ein hellgrauer Strickstoff aus Baumwolle.

Ich nutzte die frühe Stunde und kochte 1 Liter Kaffee nahm eine Plastikschüssel und tauchte den Stoff ein.

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Kunsthandwerk aus Ladakh, Indien

Wollschuhe aus einen Dorf in Ladakh, Indien. Sie werden dort selbst angefertigt und getragen. Die Sohlen sind aus Yakwolle. Yakwolle ist ein sehr haltbares Material.

Die Seitenteile der Schuhe und der Gürtel sind mit Naturfarben gefärbt und aus Wollegefertigt. Das Muster entsteht durch Abbinden der Flächen vor und während des Färbens. Es handelt sich um ein sehr typisches Muster, welches auch beim Färben von Kleidern benutzt wird.

Getragen wird die landestypische Kleidung nur noch zu besondere Anlässen, im Alltag tragen die Ladakhies heute westliche Kleidung.

Zwei alte Sari- Stempel und zwei neue hergestellte Stempel, die zum Bestempeln von Saris und anderen Textilien in Indien verwendet werden. Sie sind handgeschnitzt.

Holzstempel

Holzstempel

 

Der Grund, weshalb wir uns über die Welt täuschen,

liegt sehr oft darin,

dass wir uns über uns selbst täuschen.

Johann Jakob Mohr

Färben: viele Farben und viele Möglichkeiten

Unsere Vorfahren fingen vor langer Zeit an Fasern zu verspinnen und zu verweben. In dieser Zeit etwa, wurde vermutlich auch mit dem Färben begonnen.

Zunächst verwendeten die Menschen Beeren, Flechten, Wurzeln oder Rinden. Diese pflanzlichen Farben ergeben zarte Töne.

Um Farbe aus dem Rohmaterial zu gewinnen, werden die Pflanzenteile zerkleinert, zerquetscht, gemahlen oder zu Pulver verarbeitet, eingeweicht und gekocht.

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