Faser Geschichten und Geschichte

Kategorie: Weben (Seite 3 von 4)

Peru -präkolumbisch und Fotos heutiger Produkte

Peru -präkolumbisch und Fotos heutiger Produkte
Für die Menschen des alten Perus hatte Stoff eine besondere Bedeutung.

Die Weber dieser Zeit kannten verschiedene Techniken, mit denen sie die schönsten Stoffe der damaligen Zeit auf den Hüftwebstühlen webten.

Die beiden Enden der Kettfäden wurden jeweils an einen Stock – dem Kettbaum – befestigt. Den Ersten band man an einen Baum oder Pfosten und den anderen an den Hüften fest. Die Spannung des Webrahmens wurde mit dem Körper erzeugt.

Nachbau eines Bauchwebstuhls, Probeaufbau der Ausstellung

Nachbau eines Bauchwebstuhls, Probeaufbau der Ausstellung

In Nordchile, Peru und Ecuador lassen sich Baumwolltextilien seit 3. Jahrtausenden v. Chr. belegen. Baumwolle war die erste Kulturpflanze, auch an der Westküste Südamerikas. Hier war der Baumwollanbau schon bekannt, bevor die Menschen Töpferware benutzten (Baumwoll-Präkeramikum).

Weiterlesen

Zeit vergeht, ein paar Daten zum Thema Weben

 

7000 vor Christus

entstandene Abdrücke von Leinengewebe auf Lehmklumpen in Jarmo, im heutigen Irak, sie gelten als die älteste Nachweise für Weberei

3000 vor Christus

ein Leinenhemd, gilt als älteste fast vollständig erhaltene Kleidungsstück aus Tarkhan, im heutigen Ägypten

16. Jahrhundert vor Christus

Weiterlesen

Störweber und Blaufärber

Störweber, ein Handwerksberuf, der sich in der Zeit entwickelte, in der Stoffe noch gewalkt wurden. Es war zunächst ein unbeliebter Handwerker. Er nahm die schwere Arbeit des Walkens ab und webte auch häufig die Stoffe.
Störweber waren nicht in der Zunft. Später gingen sie auf Wanderschaft, auf „Stör“ oder auch „Walz“ genannt.

Weiterlesen

Der Webstuhl, kleiner Erklärungsversuch

1 Webstuhlgestell, Träger der Arbeits- und Antriebsteile
2 Kettbaum, Aufnahme der Kettfäden
3 Warenbaum, Aufwickeln der fertigen Ware
4 Schäfte, Heben und Senken der Kettfäden zum Fach
5 Spule oder Webschiff, Eingabe der Fäden in die Fächer
6 Web- Blatt, Anschlagen des Schussfadens, parallel halten der Kette
7 Kettfäden
8 Schussfäden

vorne

vorne

hinten

hinten

 

Auch ein Schritt zurück

kann ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Mongolisches Sprichwort

Weben, weben, weben…

Das eigentliche Weben ist das Einbringen der Schussfäden.

Der Schussfaden befindet sich z.B. auf einer Spule in einem Schiffchen. Führt man das Schiffchen durch die Kettfäden wickelt sich der Faden ab. Das Gewebe entsteht dadurch, dass die Kettfäden unterschiedlich angehoben werden, bevor der Schussfaden eingeführt wird. Den Abstand zwischen den Kettfäden, der beim Heben entsteht, nennt man Fach.

Befindet sich der Schussfaden im Fach, wird er angeschlagen, das heißt an das bereits bestehende Gewerbe geschoben. Diese Verkreuzung der Fäden nennt man Bindung.

Weiterlesen

Perlenweben

Die Perlen sind bei aufgefädelten Arbeiten in der Reihe versetzt. Beim Weben jedoch, liegen die Perlen in geraden Reihen neben- und übereinander.

Beim Aufreihen von Perlen wird mit einem Faden gearbeitet, beim Weben wird mit Kett- und Schussfaden gearbeitet.

Weiterlesen