Faser Geschichten und Geschichte

Schlagwort: Spinnen (Seite 3 von 6)

Kinderlieder vom Spinnen

Spinnerlied

Hurre, hurre, hurre!
Schnurre, Rädchen, schnurre !
Trille Rädchen, lang und fein,
Trille fein ein Fädelein,
Mir zum Busenschleier.

Hurre, hurre, hurre!
Schnurre, Rädchen, schnurre !
In und außen blank und rein
Muß des Mädchens Busen sein,
Wohl deckt ihn der Schleier.

Hurre, hurre, hurre!
Schnurre, Rädchen, schnurre !
Weber, webe zart und fein,
Webe fein das Schleierlein
Mir zur Kirmesfeier.

Hurre, hurre, hurre!
Schnurre, Rädchen, schnurre !
In und außen blank und rein,
Fleißig, fromm und sittsam sein
Locket wackre Freier.

Gottfried August Bürger

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Vom Spinnrad

Drei Winter, vier Sommer, drei Äpfel am Baum
Jetzt komm‘ ich zu mei’m Schatz aus dem Arbeitshaus heim
Vom Spinnrad, vom Spinnrad, vom Spinnrad, trira
vom Spinnrad, vom Spinnrad, vom Spinnrad, halt’s an.
Jetzt hat mich mein Vater ins Arbeitshaus gegeben
das wegen meinem lustigen und liederlichen Leben
zum Spinnrad…

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Tiere im Himalaya

Pashmina

bezeichnet ein Tuch aus Kaschmir oder Kaschmir-Seide.
Das Wort „Pashmina“ stammt ursprünglich aus dem persischen Dialekt und bedeutet „Wolle“ oder „aus Wolle gefertigt“ – persisch: „pashm“ = „Wolle“.
Die Bezeichnung hat sich über Nepal und Nordindien verbreitet und ist heute ein Begriff für Tücher aus Kaschmirwolle (klassisch zu 70%) und Seide (klassisch zu 30%). Die Wolle ist das Unterhaar der Kaschmirziege.

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Wie, wer, was?

Ich sehe seidene Kleider,
sofern man als Kleider bezeichnen kann,
was weder für den Leib
noch für das Schamgefühl
einen Schutz darstellt und
was für ungeheure Summen Geldes
von unbekannten Völkern eingehandelt wird.
Seneca, geboren ca. im Jahre 1 in Corduba, gestorben 65 n. Chr. in Rom; Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Staatsmann und ein maßgeblicher Erzieher des späteren Kaiser Nero; Verfasser einer Denkschrift zum Thema „Warum es weise ist, dass Herrscher Milde walten lassen sollten (de clementia).

Verbiete du dem Seidenwurm zu spinnen,
Wenn er sich schon dem Tode näher spinnt:
Das köstliche Geweb´entwickelt er
Aus seinem Innersten und lässt nicht ab,
Bis er in seinen Sarg sich eingeschlossen.
Goethe, Torquato Tasso

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Die drei Spinnerinnen

In der Kunkelstub’ alles schäkert und lacht,
Und wünscht sich eine gute Nacht.
Drei Mägdlein bleiben sitzen allein,
Nicht rasten Händchen und Füßelein.
Die roten Bäcklein glühen heiß,
Der Flachs an den Rocken ist zart und weiß.
Um den Flachs an jedem Rocken wand
Eine liebe Hand ein rosiges Band.
Brauthemden spinnen alle drei,
„Ach, käme der Frühling bald herbei.“

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weitere Schafrassen in kurzer Form

Das Waldschaf

Dieses Schaf lebt im Bayrischen Wald und war/ist in Teilen von Österreichs und Tschechiens vertreten. Das Muttertiere wiegt ca. 45 bis 55 kg. Die Böcke bringen ein Gewicht bis 70 kg. Die Wolle ist geeignet zum Spinnen und Filzen. Es handelt sich um Mischwolle mit 3 Fasertypen: 1. Das Kurzhaar ist etwa 10 cm lang und flachbogig. 2. Das Lang- oder Grannenhaar, es ist 20- 30 cm lang und leicht gewellt. Es dient zur Lockerung des Vlieses und zum Ableiten des Regens. Die 3. Wollfasern sind 15 – 20 cm lang, stark gewellt und gekräuselt. Sie dienen der Isolierung gegen Kälte und Hitze. Auf ein Grannenhaar kommen 4 bis 5 Wollfasern. Die langen Grannenhaare lassen das Vlies zottelig aussehen.

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Kurz gesagt

Berber glauben,
dass schwarze Schafe in einer Herde den „Bösen Blick“ auf sich ziehen und ihn neutralisieren. So schützen die schwarzen Schafe die ganze Herde.
Bei den Berbern ist Teppichweben/-knüpfen Frauenarbeit vom Aufziehen der Kette bis zum Abnehmen des fertigen Teppichs. Alle weiteren Arbeiten z.B. Waschen und Fransen machen ist Männerarbeit.

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Zwirnen und andere Begriffe aus der Welt der Textilien

Zwirnen

heißt, 2 gesponnene Fäden miteinander, jedoch in entgegengesetzter Richtung

zu verdrehen. Dadurch werden der Drall gemindert, Unebenheiten ausgeglichen und der Faden stabilisiert. 2 Fäden = 2fach Zwirn und 3 Fäden = 3fach Zwirn. Oder: 2 bzw. mehrere parallel laufende Einzelfäden werden mit einer bestimmt Drehung zu einem Gesamtfaden zusammengefügt.

Zopf

ist der Strang einer geschorenen Kette, der durch häkelähnliche Schlaufen die Fäden verkürzt und dafür sorgt, dass diese sich nicht verwirren.

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Die Weiße Frau von Hildesheim

Damals, als die alte Kirche noch stand und vom Friedhof umgeben war, da wuchs an der Kirchhofsmauer ein mächtiger, alter Holunderbaum. Er war so mächtig, dass alle Leute aus der Stadt in seinem Schatten Platz fanden; und er war so alt, dass sein dicker Stamm schon ganz hohl war und ein Mann darin bequem hätte stehen können — aber es stellte sich keiner hinein. Denn in diesem Holunder wohnte ein Zauberfrau, deren Namen niemand kannte. Weil sie aber lange, weiße Haare hatte und ein langes, weißes Kleid trug, nannten die Leute sie einfach: die Weiße Frau. Oft ist sie erschienen, wenn sie gerufen wurde, besonders im Frühsommer, wenn der Lein himmelblau blühte, oder im Advent, wenn der erste Schnee fiel.

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Goethe zum Thema Weben und …

„So schauet mit bescheidnem Blick,
Der ewigen Weberin Meisterstück.
Wo ein Tritt tausend Fäden regt,
Die Schifflein hinüber, herüber schießen,
Die Fäden sich begegnend fließen,
Ein Schlag tausend Verbindungen schlägt.
Das hat sich nicht zusammen gebettelt,
Sie hat’s von Ewigkeit angezettelt;
Damit der ewige Meistermann
Getrost den Einschlag werfen kann.“

Goethe, aus Gott und Welt

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