Berber glauben,
dass schwarze Schafe in einer Herde den „Bösen Blick“ auf sich ziehen und ihn neutralisieren. So schützen die schwarzen Schafe die ganze Herde.
Bei den Berbern ist Teppichweben/-knüpfen Frauenarbeit vom Aufziehen der Kette bis zum Abnehmen des fertigen Teppichs. Alle weiteren Arbeiten z.B. Waschen und Fransen machen ist Männerarbeit.
Schlagwort: Spinnen (Seite 3 von 6)
Zwirnen
heißt, 2 gesponnene Fäden miteinander, jedoch in entgegengesetzter Richtung
zu verdrehen. Dadurch werden der Drall gemindert, Unebenheiten ausgeglichen und der Faden stabilisiert. 2 Fäden = 2fach Zwirn und 3 Fäden = 3fach Zwirn.
Zopf
ist der Strang einer geschorenen Kette, der durch häkelähnliche Schlaufen die Fäden verkürzt und dafür sorgt, dass diese sich nicht verwirren.
Damals, als die alte Kirche noch stand und vom Friedhof umgeben war, da wuchs an der Kirchhofsmauer ein mächtiger, alter Holunderbaum. Er war so mächtig, dass alle Leute aus der Stadt in seinem Schatten Platz fanden; und er war so alt, dass sein dicker Stamm schon ganz hohl war und ein Mann darin bequem hätte stehen können aber es stellte sich keiner hinein. Denn in diesem Holunder wohnte ein Zauberfrau, deren Namen niemand kannte. Weil sie aber lange, weiße Haare hatte und ein langes, weißes Kleid trug, nannten die Leute sie einfach: die Weiße Frau. Oft ist sie erschienen, wenn sie gerufen wurde, besonders im Frühsommer, wenn der Lein himmelblau blühte, oder im Advent, wenn der erste Schnee fiel.
„So schauet mit bescheidnem Blick,
Der ewigen Weberin Meisterstück.
Wo ein Tritt tausend Fäden regt,
Die Schifflein hinüber, herüber schießen,
Die Fäden sich begegnend fließen,
Ein Schlag tausend Verbindungen schlägt.
Das hat sich nicht zusammen gebettelt,
Sie hat’s von Ewigkeit angezettelt;
Damit der ewige Meistermann
Getrost den Einschlag werfen kann.“
Goethe, aus Gott und Welt
aus: Des Knaben Wunderhorn
von Armin v. Brentano
Spinn, Mägdlein Spinn!
So wachsen dir die Sinn;
Wachsen dir gelbe Haar,
Kommen dir die klugen Jahr.
Ehr, Mägdlein, ehr
Die alte Spinnkunst sehr;
Adam hakt und Eva spann,
Zeigen uns die Tugendbahn.
Lieb, Mägdlein , lieb
Der Hanna ihren Trieb;
Wie sie mit der Spindel kann
Nähren ihren blinden Mann.
Preis, Mägdlein, preis
Der Mutter Gottes Fleiß;
Diese heilige Himmelskron
Spann ein Röcklein ihrem Sohn.
Sing, Mägdlein, sing
Und sei fein guter Ding;
Fang dein Spinnen lustig an,
Mach ein frommes End daran.
Lern, Mägdlein, lern
So hast du Glück und Stern;
Lerne bei dem Spinnen fort
Gottesfurcht und Gotteswort.
Glaub, Mägdlein, glaub
Dein Leben sei nur Staub;
Daß du kömmst so schnell ins Grab,
Als dir bricht der Faden ab.
Lob, Mägdlein, lob
Dem Schöpfer halte Prob;
Daß dir Glaub und Hoffnung wachs
Wie dein Garn und wie dein Flachs.
Dank, Mägdlein, dank
Dem Herrn, daß du nicht krank,
Daß du kannst fein oft und viel
treiben dieses Rockenspiel.
Dank, Mägdlein, dank.
Heute erscheinen drei sicher lückenhafte Kurzdarstellungen europäischer Schafsrassen, die jede auf ihre Art interessant ist.
Leider hatte schafsnase noch nicht die Gelegenheit die Tiere zu Streicheln oder zu Fotografieren.
Das Shetland Schaf
lebt im Norden Schottland auf den Shetland- Inseln. Als sein Beruf könnte es Wollgeber für die schottische Strick- Industrie angeben. Shetland Schafe stammen von den einheimischen Soay-Schafen und skandinavischen Schafen ab, da sie von den Wikingern im 8. Jh. auf die Inseln gebracht wurden.
„Und glaubst du denn, ich merke nicht,
Trotzdem ich ohne Augenlicht,
Daß es dem Nachbarsjungen
Schön längst bei dir gelungen?
Du seufzest oft so still und leis,
So seufzt nur, wer von Liebe weiß.
Spinn, Brigittchen, spinn,
Es sang vor langen Jahren
Wohl auch die Nachtigall,
Das war wohl süßer Schall,
Da wir zusammen waren.
In der Zeit der Raunächte, die Nächte zwischen den Jahren, auch Rauchnächte genannt,
zog Odin, der Gemahl Freyas, zur wilden Jagd durch die Lüfte. In dieser Zeit durfte niemand spinnen.
Manchmal zog Freya selbst durch das Land, um den Flachs der fleißigen Mädchen in Gold zu verwandeln und den Flachs der faulen Mädchen mit Schmutz zu bewerfen.
Frau Holle geht in den Nächten zwischen dem 24.12. und dem 6.1. durch unsere Welt.
(lateinisch: Genista oder Genésta)
Ginster ist ein bis zu 5 Meter hoher Strauch mit einfachen, spärlichen Blättern, die bei Sommeranfang abfallen. Er ist eine anspruchslose Pflanze, die keine besondere Kultur benötigt. Der Ginster wächst bis zu 1000 Meter über NN. Die Fruchthülsen enthalten eierförmige Samen.
Ginster wird zur Herstellung von Besen, Körben, pharmazeutischen Mittel, Ölen, Ziegenfutter, in der Autoindustrie und zum Teil für die Färberei verwendet. Die Fasern des Ginsters befinden sich in den Zweigen.