Schafen spricht der Volksmund bestimmt Eigenschaften zu. Diese stimmen aber nicht immer.
Hier ein paar Tatsachen:
Vor 11.000 Jahren wurden im vorderasiatischen Raum die ersten Schafe und Ziegen domestiziert (gezüchtet), aber nicht wegen ihrer Wolle, sondern zur Fleischgewinnung.
2.000 v. Chr. begannen die Menschen Schafe mit dicker Unterwolle zu züchten.
Das männliche Schaf wird Bock oder Widder genannt.
Das weibliche Tier nennt man Muttertier, Au oder Aue.
Lämmer werden auch Jährlinge genannt.
Lämmer sind Schafe, die nicht älter als 1 Jahr sind.
Schafe werden 10 bis 12 Jahre alt, selten 20 Jahre.
Schafe können ihre Artgenossen erkennen.
(Das fanden englische Forscher heraus.)
Schafe werden zu Unrecht als dumm und ängstlich bezeichnet.
Sie erschrecken bei Sturm und Gewitter.
Schafe reagieren empfindlich auf unbekannte Geräusche.
Schafe haben ein gutes Langzeitgedächtnis.
Schafe können schwimmen, sind aber wasserscheu.
Festigkeit: Ein Wollhaar kann 10 bis 50 g Belastung aushalten.
Elastizität: Ein Wollhaar kann zusammengefaltet und gedrückt werden, es nimmt immer wieder seine ursprüngliche Form an.
Feinheit: Die Feinheit der Wolle hängt von Alter, Geschlecht, Rasse und vom Klima ab.
Raue Gegenden und feuchtes Klima lassen die Wollhaare länger und gröber werden.
In trockenen Gebieten sind die Haare feiner und gekräuselt.
Wer nicht handelt,
wird behandelt.
Rainer Barzel