Seit dem 2. Jh.n.Ch. ist der Webstuhl in Norddeutschland und Skandinavien archäologisch nachweisbar. Heute kann man auf Wikinger-Märkten Nachbauten sehen.
Der Aufbau des Webstuhls ist einfach: auf 2 senkrechten Pfosten liegt der Tuchbaum auf. Der Tuchbaum hält die Kettfäden. Die Kettfäden wiederum, werden von den Gewichten (800 – 1000 g) aus Ton oder Steinen straff gehalten. Sie hängen herunter. Mit Hilfe von Trennstäben lassen sich die Kettfäden in Webfächer sortieren. Das Webfach wird durch Litzenstäbe gebildet. Um den Tuchbaum zu drehen, wird eine Kurbelwelle benötigt.
Der Schussfaden wird per Hand durch das Webfach geführt. Gewebt wird nach oben. Durch die Verwendung von 4 Litzenstäbe können komplizierte Köperbindungen gewebt werden wie zum Beispiel Gleichgratköper, Fischgratköper und Rauten bzw. Diamantköper. Die einfachste Bindung ist die Tuchbinding.
1 Stunde schafft ein Weber oder Weberin ca. 5cm mittelfeinen Stoff bei einer Breite von 120 cm auf dem Hochwebstuhl. Der Trittwebstuhl arbeitet bis zu 400% effektiver.
Der Mensch muss lernen,
seine wahre Natur entfalten zu lassen:
In ihm ist ein Licht, das nur darauf wartet, zu leuchten.