Faser Geschichten und Geschichte

Schlagwort: Nadel (Seite 1 von 1)

Faden und Kleidung in Redewendungen

Er hängt sein Mäntelchen nach dem Wind.
Das geht mir über die Hutschnur.
Sie hat die Hosen voll.
Er muss sich nach der Decke strecken.
Da platzt mir der Kragen.
Da hat er Mannschetten vor.
Sie nagen am Hungertuch.
Sie ist unter die Haube gekommen.
Zuhause hat sie die Hosen an.
Das ist nicht meine Kragenweite.
Er hat sich in Schale geworfen.
Er sitzt hinter schwedischen Gardinen.
Er wirft ihm den Federhandschuh vor die Füße.

Garn auf einem Wikingermarkt

Garn auf einem Wikingermarkt

Du hast dich verhaspelt.
Hat sie dich umgarnt?
Ihm reißt der Geduldsfaden.
Das ist mit einer heißen Nadel genäht.
Sie erlebt ihr blaues Wunder.
Sie spinnen Seemannsgarn.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Er sucht die Nadel im Heuhaufen.
Das hängt am seidenen Faden.

Verflixt und zugenäht.

Nadelbindung, echt nordisch

Nadelbinding wird auch Schlingentechnik genannt und zählt zu den ältesten Stoffbildungstechniken. Textilfunde in Nadelbindung gibt es aus der späten Steinzeit bzw. Bronzezeit. Die Wikinger haben diese Technik beherrscht.
Nadelbindung ist aus dem Dänischen abgeleitet und wird dort als Nalbinding bezeichnet.

Neuzeit- Wikinger beim Nadelbinding

Neuzeit- Wikinger beim Nadelbinding

Diese Handarbeitstechnik war bei uns praktisch ausgestorben, vermutlich im 13. Jh. als das Stricken aus dem arabischen Raum zu uns kam. Die Tradition überlebte im skandinavischen Raum.

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