Das Rotkopfschaf stammt ursprünglich aus Südfrankreich, aus den französischen Pyrenäen. Es gehört genau wie das Coburger Fuchsschaf zu die Gruppe der Fuchsschafe.
Seine Wolle ist dünn. Typisch sind die hängenden spiralig-gewellten Stapel. Eine rotbraune Farbe trägt es an Kopf und Beine, sein Vlies ist gelblich. Die Wolle läßt sich gut verspinnen, gut färben und gut filzen.
Die Tiere werden als zutraulich und friedlich geschrieben. Sie sind resistent gegen Hitze und Kälte. Die Angaben zur Bestandsgröße schwanken zwischen 200 und 400 Tiere. Sie gelten als besonders gefährdet.
Im Ursprungsgebiet der Tiere wurden diese gemolken und die Milch z Käse, z.B. dem Roquefort-Käse verarbeitet. Das Fleisch ist sehr schmackhaft.
Das Rouge du Roussillion gehört zu den Wanderschafen. Nachdem die Wanderviehwirtschaft (bekannt unter der Bezeichnung Transhumanz) nicht mehr rentabel genug war, gaben viele Schäfer die Haltung der Tiere auf. Die letzten Rotkopfschafe konnten nur knapp vorm Schlachten gerettet werden. Sie fanden u.A. in Nürnberg eine neue Heimat.
1788 kaufte Alexander Markgraf von Ansbach-Bayreuth einige Tiere in Frankreich. Er wollte eine Verbesserung der Tuchqualität seinen Tiere durch Einkreuzen erreichen.
Nichts in der Welt ist schwierig,
es sind nur die eigenen Gedanken,
welche den Dingen diesen Anschein geben.