Heute ich ich über eine Webart berichten, zu der ich nicht sehr viel Informationen sammeln konnte:
Die Fußweberei ist wohl eine der ältesten Techniken in der Weberei.
Bekannt ist bzw. war sie in Estland, Island und Indonesien und auch die Pueblo-Indianer in den südlichen USA kannten sie.
Alle Weber/innen verwenden eine geschlossene Kette.
Die Weberin legt sich die Arbeit so um den Rücken, das die Web-Stelle an der zur Zeit gearbeitet wird auf dem Bein zu liegen kommt. Nun steckt sie ein oder beide Beine in die Kette, den Garnring und spannt dadurch die Kette/ den Garnring.
Das Muster wird mit einem hölzernen Messer auf dem Bein ausgelesen solange keine Spannung aufgebaut ist. Dann wird die Spannung mit dem Fuß hergestellt. Dann zieht die Weberin am Litzenstab. So öffnet sich das Fach.
Der Schussfaden wird durch das Fach gezogen und anschließend angeschlagen.
Nun wird die Spannung mit Hilfe des Fußes nachlassen, neue Musterfäden herauslesen und wieder Spannung geben.
Estländische Frauen weben mit 35 oder mehr Musterfäden. Die bewegliche Litze spreizt das Material nicht so breit wie ein Webkamm.
Glücklich sind die Menschen,
wenn sie haben, was gut für sie ist.