Faser Geschichten und Geschichte

Hoppla, was sind denn Mantelkinder?

Textilien sind nun schon lange ein spannendes Thema für mich.

Immer wieder stolpere ich dabei über Dinge, die mir neu sind. So fiele ich vor Kurzem über das Wort „Mantelkinder“. Den Zusammenhang habe ich nicht mehr im Kopf, aber die Erklärung fand ich doch erstaunlich.

Mantelkinder

ist die Bezeichnung für uneheliche Kinder, die durch die nachfolgende Ehe legitimiert werden. Die alten Sitten besagen, dass die Kinder während der kirchlichen Trauung der Eltern mit dem Altartuch bedeckt werden, nicht wie häufig angenommen mit dem Mantel. (frei nach zeno.org, 56)

Mantelkinder auch Gürtelkinder genannt sind Kinder, die vor der Ehe gezeugt und mit der nachfolgenden Ehe die gleichen Rechte bekommen, wie die ehelich geborenen Kinder. In den alten Zeiten legte die Mutter ihren Mantel während der kirchlichen Trauung über das Kind. (frei nach zeno.org, 125)

Dies Ritual wird als Bemäntelung bezeichnet.

Mantel

stammt vom lat. „mantellum“ und steht für Hülle oder Decke. Es bezeichnet u.a. ein Kleidungsstück. Laut Alfons Hofer Textil- und Modelexikon ist ein Mantel ein mindestens schenkellanges Überbekleidungsstück für Damen und Herren…

Die Wikinger trugen einen Mantel/Übergewand, der eher einen Umhang (Plaid) ähnelt. Seine Bezeichnung stammt vom Schwedischen „kappa“. Sie waren meist aus Wolle und wurden mit einer Fibel gehalten.

 

Der fallende Baum macht Krach.
Der Wald wächst lautlos.

tibetisches Sprichwort
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