Dieser Schmalband-Webstuhl ist ein Arbeitsgerät der Männer, so sagt es die Tradition.
Er ist ganz Westafrika verbreitet und zählt zu den Trittwebstühlen.

Der Webstuhl ist schnell zu zerlegen und lässt sich so gut transportieren.
Für die Pfosten des Webstuhls werden zunächst 4 Löcher ausgehoben.

Die Himmelsrichtungen geben in Mali und im Nordwesten Afrikas die Webrichtung an:
Die Kette läuft in Richtung Nord- Süd.
Der Weber sitzt im Norden.
Die Kette wird nach Süden gespannt.
Amma, der Schöpfergott und sein Sohn Nommo sitzen in dem Norden.
Der Schussfaden wandert von Westen nach Osten und zurück.

Das Webgeschirr (Lade mit Webkamm und 2 Schäfte) hängt über dem Kopf des Webers an einer Querstange.
Die Schäfte durch die die Kettfäden laufen sind mit einem Schafthalter aus Leder oder einem reich verzierten Webspulenhalter verbunden.
Der Webspulenhalter befindet sich über dem Kopf des Webers. Er soll dem Weber die Ideen geben.
Die Schäfte sind unten mit Schnüren versehen und mit den Tritten verbunden.

Die Kettfäden, die bis zu 30 Meter Länge zugeschnitten sind, werden um einen dicken Stein gewickelt, was gleichzeitig für die Spannung der Kette sorgt.

Die auf diesem Webstuhl gefertigten Bänder haben eine Breite von ca. 10- 18 cm, genannt werden sie „finimugu“, Baumwollstreifen.

Sonnenschein wirkt köstlich,
Regen erfrischend,
Wind aufschüttelnd,
Schnee erheiternd…
wo bleibt da das schlechte Wetter?

unbekannt
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