Musselin bedeutet auf Italienisch „mussolina“ und auf Französisch „mousselin“. Musselin wurde nach dem Exporthafen Mossul benannt. Mossul ist eine arabische Provinzhauptstadt im Irak am rechten Tigrisufer. Dort wurde der Stoff auch zuerst hergestellt. Hier erhielt er orientalische Muster, die aufgedruckt wurden.

Es ist ein sehr leichter, feinfädiger, glatter, und lockerer Kammgarnstoff. Er wird in Leinwandbindung, sprich Tuchbindung aus Baumwolle oder Wolle gewebt.

Hergestellt werden die Stoffe seit dem 17. Jahrhundert. Seine Blütezeit hatte Musselin zum Ende des 18. Jahrhundert.

Heute kennen wir den Stoff zumeist aus Baumwolle oder Viskose mit Glanz und weichen Griff. Seine Verwendung findet er hauptsächlich im Bekleidungsbereich für Kleider oder Blusen.

Heute bezeichnen wir eine Soße nach Musselin: Musselinsoße ist eine Soße mit Sahne verfeinert. Einigen Hausfrauen kennen den Begriff Musselin auch als Tuch zum Entwässern von Quark (bekannt aus den amerikanischen als Käseleinen).

In der Rezeptecke liegen da noch nicht erprobte Rezepte mit einen passenden Titel:

Musselinsoße

1 Tasse Holländische Soße (Hollandaise)

2- 4 Eßl. Sahne

verrühren und zu Fisch und feinem Gemüse servieren

Musselin- Torte

6 Eier, getrennt

300g Zucker

1 Zitrone Saft und Schale

150g Stärkemehl

Eigelb, Zucker, Zitronensaft und Zitronenschale 20 Min. rühren

Stärkemehl zugeben und rühren bis ein fester Teig entsteht

Eiweiß steif schlagen unterheben, dabei den Teig immer wieder anheben

in einer Kastenform 175° ca. 45 Min.

(chefkoch.de Verfasser babsy1)

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