Dieses Mal geht es nicht um den Kopf des Schafes. Den hatten wir ja als Zeichenvorlage schon an einer anderen Stelle.

 

Seit längerer Zeit taucht der Begriff Schafskopf immer wieder mal bei mir auf. Nun kam ein Kartenspiel ins Haus, versteckt in einem anderen Gesellschaftsspiel. Zunächst dachte ich an ein Skatspiel und legte es weg. In einem älterem Zeitschrifts-Beitrag fielen mir dann die Fotos auf. Sowas habe ich doch schon mal gesehen.

Nun es waren keine Skat-Spielkarten, sonders Schafkopf-Spielkarten die sich hier versteckten.

Dieses Spiel wird in vielen Familien in Bayern bzw. Süddeutschland gespielt. Gewinnt aber zunehmend Freunde in ganz Deutschland und wird mittlerweile auch als Tuniersport betrieben.

Das Spiel ist dem Skat und dem Doppelkopf ähnlich, geht vermutlich auf die gleichen Wurzeln Ende des 17. Jh. zurück.

Gespielt wird zu viert. Kartenzahl ist 32. Die Karten zeigen nicht Kreuz, Pik, Herz und Karo sondern Eichel-, Gras- Herz- und Schellenkarten. Die Dame des Französischem Blattes wird durch einen Ober ersetzt und der Bube ersetzt sich durch Unter. Spielregeln lassen sich im Internet nachlesen und es würde zu weit führen diese hier zu beschreiben.

Es gibt nur sehr wenige Dokumente zu dem Kartenspiel und seiner Herkunft. Hier sind die Aussagen sehr verschieden.

Schafsnase fragt sich jedoch was der Namen Schafskopf nun eigentlich mit dem Schaf zutun hat. Die Quellen sagen auch nichts zu dem Tier als Namensgeber. Sollen tatsächlich Fass (Schaffes) und dessen Deckel (Kopf) hier Namensgeber sein?

Spielkarten vom Schafkopf

Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.

aus China
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