Die Skyten (8. und 7. Jh. v. Chr.) zählen zu den Reitervölkern und hinterließen keine schriftlichen Aufzeichnungen. Nach der Beschreibung Herodots gibt es 4 Hauptunterteilungen: Katairen, Traspier, Paralaten und Aucheten.
Alle nennen sich Skoloten, die Griechen nannten sie Skythen. In griechischen Quellen der klassischen Zeit werden Skythen als typische Barbaren beschrieben, die ein gebrochenes Attisch sprechen, den Wein unverdünnt trinken und seltsame Beinkleider tragen. Die Rede ist von langen Hosen. Ein Kleidungsstück das praktisch für ein reitendes Normaden-Volk ist, für seine Zeit aber eher ungewöhnlich. Ungewöhnlich auch die Verwendung von Sakko -Ärmeln als Beinkleider, sprich Stulpen, wie wir es hier versucht haben.
Herodot wurde in Halikarnassos in Kleinasien in der heutigen Türkei geboren. Er versuchte den Tyrannen Lygdamis zu stürzen, was aber fehlschlug. Danach ging er ins Exil nach Samos und wanderte später nach Thurioi in Süditalien aus. Herodot lebte einige Zeit in Athen und unternahm nach eigenen Angaben Reisen u.a. nach Ägypten, in den Vorderen Orient, ins Schwarzmeergebiet und ins Skythenland. Begraben wurde Herodot in Thurii.
Beinkleid ist der Sammelbegriff für Kleidungsstücke, die von der Hüfte abwärts getragen werden.
Für die Römer und Griechen in der Antike waren Hosen unzivilisiert und barbarisch.
Der germanische Mann trug unter seinem kurzen Kittel das barbarische Kleidungsstück schlechthin, die Hose durchaus mit angesetzten Füßlingen. Die Römer der Antike kannten nur die kurze Hose, die „Bracae“. Dies war eine Entlehnung von den Kelten, deren Hosen bis zum Fuß reichten. Die römische Hose reichte bis unter das Knie, dort gehalten von Lederbändern und an der Hüfte von einem Gürtel. Getragen wurde sie vom Militär, die wärmende Funktion dieser Wollhose lernten die Römer im Norden schnell zu schätzen. Auch in der Reiterei fand sie Einzug, war die Bracae bequemer war als der Rock. 397 n.Chr. war das Tragen von Hosen in der römischen Stadt verboten.