Österreichische und preußische Truppen (Deutscher Bund) standen im Krieg mit den dänischen Truppen (Königreich Dänemark).
Voran gegangen war eine Verfassungsänderung im Parlament in Kopenhagen: Schleswig sollte zu einem integralen Bestandteil Dänemarks werden. So zogen die dänischen Soldaten in jenem bitter kalten Winter 1863/64 in den Krieg (Kriegsausbruch 1.2.1864).

Bilder aus der Museumsausstellung inDannewerk, 2014

Bilder aus der Museumsausstellung inDannewerk, 2014

Schutz vor dieser klirrenden Kälte gaben die Uniformen nur bedingt. Sie bestanden aus Leinenhemd mit Stehkragen und Halsbinde, einer Wollhose ohne Gürtel aber mit Hosenträgern, sowie einem Waffenrock aus Wollstoff mit Koppel und goldenen Knöpfen und einer Schirmmütze au Wolle. Jeder Soldat hatte einen Tornister und einen Brotbeutel für persönliche Verpflegung und private Dinge. Die Truppe war Selbstversorger, auch für die Pferde mussten sie sorgen.


Die Soldaten liefen zu Fuß in diesen Uniformen, standen stundenlang im Regen oder Schneegestöber auf dem Schlachtfeld. Die Jacken und Hosen wurden durch die Nässe und den Schmutz der Schützengräben sicherlich ziemlich schwer und wärmen war dann auch nicht mehr. An Trocknen und Umkleiden war wohl nicht zu denken.

Herr Nis Hardt in Uniform

Herr Nis Hardt in Uniform

Auf dem Foto ist eine original getreu nachgearbeitete Uniform der dänischen Armee zu sehen. Sie wird von Herrn Nis Hardt (Leiter des Danevirke Museum) getragen. Sie ist handgenäht und wie das Original blau und mit roten Streifen an den Hosennähten, als Zeichen des Offiziers. Dieser trug zur damaligen Zeit außerdem einen Säbel.

 

Erst die Erfindung von Spinnmaschinen und mechanischen Webstühlen im 18. Jh. führte dazu, dass unter anderen das Militär optisch gleichartige Kleidung tragen konnte. Die industrielle Konfektionierung der Uniformen setzte in Europa ca. 1720 ein.

 

Man kann einander nicht die Hand reichen,

wenn man sie zur Faust ballt.

Indira Gandhi

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