Faser Geschichten und Geschichte

Jahr: 2013 (Seite 1 von 7)

Kunsthandwerk aus Ladakh, Indien

Wollschuhe aus einen Dorf in Ladakh, Indien. Sie werden dort selbst angefertigt und getragen. Die Sohlen sind aus Yakwolle. Yakwolle ist ein sehr haltbares Material.

Die Seitenteile der Schuhe und der Gürtel sind mit Naturfarben gefärbt und aus Wollegefertigt. Das Muster entsteht durch Abbinden der Flächen vor und während des Färbens. Es handelt sich um ein sehr typisches Muster, welches auch beim Färben von Kleidern benutzt wird.

Getragen wird die landestypische Kleidung nur noch zu besondere Anlässen, im Alltag tragen die Ladakhies heute westliche Kleidung.

Zwei alte Sari- Stempel und zwei neue hergestellte Stempel, die zum Bestempeln von Saris und anderen Textilien in Indien verwendet werden. Sie sind handgeschnitzt.

Holzstempel

Holzstempel

 

Der Grund, weshalb wir uns über die Welt täuschen,

liegt sehr oft darin,

dass wir uns über uns selbst täuschen.

Johann Jakob Mohr

Von der PET- Flasche zur Kleidung

PET- Flaschen sind im Hausmüll oder in die Natur geworfen ein Problem für die Umwelt.

Sie sind recycelbar und als Rohstoff größtenteils wiederverwertbar. Aus ihnen lassen sich Polymere herstellen. Polymer kommt aus dem griechischen und bedeutet poly = viel und meros = Teil.

PET- Flaschen lassen sich zu Polyestergarn verarbeiten. Es handelt sich damit um Sekundär- Rohstoffe für Fasern. Zunächst werden die Flaschen zu Flocken (Flekes) verarbeitet und gereinigt, um dann Polymere herzustellen. Garne, die aus recycelten PET hergestellt werden, verbrauchen im Produktionsvorgang weniger Energie als herkömmliche Polyestergarne. Es spart somit Wasser, Erdöl (Bestandteil des Polyester) Energie und Emissionen.

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Seide, tierisch(e) schöne Faser

Die Naturseide ist tierischem Ursprungs aus dem Kokon eines unscheinbaren Schmetterlings wird sie gewonnen. Die Seidenherstellung und die Zucht der Seidenraupen hat ihren Ursprung in China. Dort ist die Seidenproduktion seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar. Andere Quellen gehen davon aus, dass die Seidenproduktion in China schon im 5.- 4. Jahrtausend v. Chr. begonnen hat.

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Wikingerkleid, ein Selbstversuch

Dieses Kleid wurde mit den Mitteln der Wikinger aus Haithabu hergestellt:

Benutzt wurde eine handgezogene Messing-Nadel, eine handgeschmiedete Schere und Baumwollnähgarn.

Der Zuschnitt erfolgte ohne Schnitt.

Die Nähte sind alle mit der Hand gearbeitet, zum Teil im Hexenstich versäubert.

Nähte am Kleid

Nähte am Kleid

Der obere Teil des Kleides ist nach einer Vorlage eines Kleides aus Haithabu gearbeitet, während der untere Teil einem Kleid aus Hjerolfsnes / Grönland (12. Jh.) nachempfunden ist.

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